• 28.1.22 Ringier –  Megafon des Staates:  Unter Systemjournalisten

    28.1.22 Ringier – Megafon des Staates: Unter Systemjournalisten

    Mit staatshörigen, tendenziösen Journalisten kenne ich mich aus. Beim Blick werden die offenbar gezüchtet.

    220128 SZ Lei Systemjournalisten

    In einem «Brisant» der Schweizerzeit hatte ich zum «fröhlichen Gebührenstreik» aufgerufen. Dies, weil ich das Gefühl habe, dass – wie Leuthard versprach – unser Staatsfernsehen nicht «unabhängige Orientierung» liefert. Und weil ich mich darüber ärgerte, dass der Serafe-Betrag von Fr. 365.– erhöht werden soll. Ich rief deshalb zum «Streik, die Waffe des Wutbürgers» auf. Man solle verlangen, dass man die Gebühr bar bezahlen dürfe.

    Der zuckersüsse Blick-Reporter
    Daraufhin rief mich Rudolf Studer vom Blick an. Zuckersüss sagte er mir, er habe meinen interessanten Artikel gelesen, er habe noch ein paar Fragen. Bereitwillig gab ich ihm Antwort, der Mann war wirklich nett. Ich dachte, er sei ernsthaft dran interessiert, die Unstimmigkeiten bei Serafe zu thematisieren. Es folgten einige Mails, in denen mich Studer vertraulich mit «Lieber Herr Lei» anschrieb und sich mit «Lieben Grüssen» verabschiedete («LG Studer»).

    Blick-Fäkalsprache
    Ich freute mich auf den Sukkurs des Blick. Doch der nahm natürlich reflexhaft Position für den Staat. In einem pöbelnden, mit Fäkalsprache betitelten Artikel zog Systemjournalist Studer über uns «SRG-Gegner» her, diese hätten ihre Niederlage offenbar noch nicht verdaut. Mein Gebührenstreik sei «eh ein Schuss in den Ofen», polemisierte der Blick-Journalist, der wohl darauf hofft, bald selber beim Staat unterzukommen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich negative Erfahrungen mit einem Blick-Journalisten machte.

    «Erdrutsch-Sieg für Hillary Clinton?»
    Ähnlich tendenziös schrieb Blick-Systemjournalist Hossli (heute bei der NZZ) in der Affäre Hildebrand. Und als «US-Wahl-Experte» wurde er nicht müde, die unvermeidliche Niederlage des Anti-Establishment- Kandidaten Trump zu verkünden. Selbst als die unbeliebte Hillary Clinton kurz vor ihrer Niederlage stand, sah Hossli ihren Einzug ins Weisse Haus als völlig sicher an: «Relax! Die Wahl der ersten Frau ins Weisse Haus ist nicht gefährdet» titelte er unverdrossen.

    Erdrutsch-Sieg-Hossli stellt sich mittlerweile etwas anders dar. Am 1. Oktober 2018 schrieb er im Blick: «Ich (…) wusste, dass Trump gewinnen wird.»

    Beim Blick und anderen Medien gibt es einen Befehl, nur noch staatsabhängigen Systemjournalismus zu machen. Geplagt und gejagt werden die «Kleinen», die Staatskritischen, die Zwangsgebührenzahler. Devot hofiert werden hingegen die Mächtigen, das Establishment, der Staat. Am 13. Februar haben wir die Gelegenheit, mit einem Nein zum «Massnahmenpaket zugunsten der Medien» diesem Systemjournalismus einen Denkzettel zu verpassen.
    Hermann Lei

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