• 23.1.2024 Protz-Partys für Amherd, Jans und Herzog

    Über eine Million gemäss Bericht der Walliser Zeitung

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    von Hermann Lei, Kantonsrat, Frauenfeld

     

    Mitte-Links lässt es mächtig krachen: auf Kosten der Steuerzahler feierten Amherd (Mitte), Jans, Herzog und Nussbaumer (alle SP) Feste für knapp 2 Millionen Franken.

     

    Viola Amherd ist bekannt für ihre Vorliebe für rauschende Feste. Die Brigerin hatte einen neuen Anlass zum Feiern: Sie ist turnusgemäss zur Bundespräsidentin gewählt worden.

     

    Pompöse Feiern

    Ab Bern reiset Amherd mit dem Extrazug ins Wallis. Unterwegs machte sie Halt in Saint-Maurice, Sitten und Brig, wo sie jeweils die Huldigung von Blaskapellen und jubelnden Menschen entgegennahm. In Sitten scherzte sie über die Sprachgrenze ihres Heimatkantons: «Wenn wir mit dem Zug über die

    Sprachgrenze fahren, wird die Rhone zur ‹Rottu›, Sion wird zu Sitten, aber der Fendant, der bleibt glücklicherweise Fendant.» In der Simplonhalle in Brig ging die Protz-Party dann richtig los. Amherd und ihre geladenen Gäste feierten ausgelassen. Noch nie in der Geschichte der Schweiz gab es anlässlich der obligatorischen jährlichen Präsidiums-Übernahme im Bundesrat so viele pompöse Feiern.

     

    Weit über eine Million Franken

    Die Kosten für das Fest sind enorm. Der Staatsrat des Kantons Wallis hat dafür 350`000 Franken budgetiert, die Feier in Brig kostet pro Einwohner 14.50 Franken, also rund 200`000 weitere

    Franken, wie das Schweizer Staatsfernsehen SRF berichtet. Hinzu kommen die Kosten für die Feiern in Sion und Saint-Maurice. Insgesamt dürften die Kosten weit über eine Million Franken liegen. Zum Vergleich: Ueli Maurer verzichtete auf eine Feier, als er das Präsidium turnusgemäss übernahm, und seine Wahl kostete somit null Franken. Andere Bundesräte gaben deutlich weniger aus für ihre Feiern: Guy Parmelin 30`000 Franken, Alain Berset 135`000 Franken, Ignazio Cassis 150`000 Franken. Die Party-Exzesse von Amherd stiessen daher nicht nur im Wallis, sondern auch in anderen Kantonen auf Unverständnis.

    Bericht Walliser Zeitung

     

    SP-Partys am anderen Ende der Schweiz

    In Partystimmung waren ungeachtet dessen auch Basel-Stadt und Baselland, weil deren Repräsentanten für ein Jahr die Präsidentschaften der beiden eidgenössischen Räte übernehmen. Die Basler SP-Ständerätin Eva Herzog war zur Ständeratspräsidentin gekürt worden. Ihr Baselbieter Parteifreund Eric Nussbaumer schaffte die Wahl zum Nationalratspräsidenten. Um dies sozialdemokratisch angemessen pompös zu feiern wurden stolze 480’000 Steuerfranken aufgewendet. Für eine Schifffahrt, die die beiden Polit-Stars mit ihren Gästen machten, wurde sogar der Rhein für anderthalb Stunden gesperrt. Anwesend war auch der  neue Bundesrat Jans, der sich über die Kritik, welche die derzeitige Basler Regierung wegen der hohen Kosten der Party hatte einstecken müssen, lustig machte. Sorgen plagten ihn deswegen aber nicht: Für seine eigene Party hat sich Noch-Regierungsrat Jans gleich selber bereits ein Budget von etwa 300’000 Franken bewilligt.

     

    Hermann Lei

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