• 18.9.2020 SOS Systemschnüffler

    18.9.2020 SOS Systemschnüffler

    200910 SZ Lei SOS Schnüffler

    Journalisten im Dienste des Systems

     

    von Hermann Lei, Kantonsrat, Frauenfeld

     

    Früher würden «Systemfeinde» vom Staatschutz beobachtet und fichiert. Heute erledigen das unsere Journalisten. Mediale Exekution inklusive.

     

    Vielleicht erinnern Sie sich; vor fast 10 Jahren wurde ich schlagartig bekannt, weil ich öffentlich gemacht hatte, dass sich der Nationalbankpräsident durch seine Handlungen im Amt privat bereichert hatte.

    Monatelang verfolgt

    Hildebrands Handeln hätte – wie das Zürcher Obergericht letztinstanzlich feststellte – ein «moralisch höchst verwerfliches Handeln» und damit ein «skandalöses Verhalten» dargestellt und ich bin seither der erste Mensch, der in der Schweiz gerichtlich mit dem Prädikat «Whistleblower» einen Freispruch erhielt. Nach dem Rücktritt des Spekulanten wurde ich dennoch monatelang von linken Journalisten verfolgt und durchleuchtet. Sie riefen praktisch jede Person an, mit der ich schon jemals zu tun gehabt hatte und versuchten aus diesen etwas Nachteiliges herauszuhorchen.

     

    Schnüffeln in den Steuerakten

    Ähnlich geht es zurzeit einem anderen Kantonsrat der SVP, Claudio Schmid, dem Programmchef der SVP-Kantonsratsfraktion. Der streitbare Schmid ist immer dabei, wenn es im Mitte-Links-Filz etwas aufzudecken gibt und ist daher eine Reizfigur für das Establishment. Seit Monaten schon hat Schmid gemerkt, dass ihm ein ausgesprochen linker Journalist – er bewege sich ideologisch im Umfeld der Antifa – nachstellt und Bekannte und Geschäftspartner über ihn ausfragt. Ohne Schmid zu fragen versuchte er auch, vergeblich, beim Steueramt Bülach an vertrauliche Daten über Schmid zu gelangen. Als dies aufflog musste er sich bei Schmid entschuldigen.

    Abbildung 1 Tagi-Journalist muss sich für seine Schnüffelei entschuldigen

     

    Anfangs März stellte er zudem ein Gesuch um Herausgabe eines Beschlusses des Bezirkrats Bülach. Es gehe um einen Vorfall in der Sozial- und Vormundschaftsbehörde Bülach, nämlich um den Vorwurf der Kompetenzüberschreitung. Die Behördenmitglieder, welche über den angeblichen Fall von vor fast 10 Jahren Kenntnis haben, lehnten  indes eine Offenlegung ab.

     

    Amt, Ansehen, Existenz

    Es habe sich um eine behördeninterne Angelegenheit gehandelt, welche aufgearbeitet worden sei. Danach sei die Zusammenarbeit in der sozialen Vormundschaftsbehörde problemlos, konstruktiv und kollegial gewesen. Aus rechtlichen Gründen sei es nicht möglich, der Schnüffelei nachzugeben und das Gesuch wurde abgewiesen. Ob der Journalist doch noch etwas findet, wird sich zeigen. Ziel dieser Schnüffeleien im Dienste des Systems ist immer, die politisch missliebige Person blosszustellen. Im «Idealfall» verliert der Angegriffene durch die Dreckwühlarbeit und die perfide journalistische Zusammenstellung von Halbwahrheiten alles: Amt und Ansehen, Existenz.  Mir ist das nicht passiert, weil ich selbständig bin. Claudio Schmid wird das auch überstehen.

    Nur der Journalist wird wohl demnächst wegrationalisiert. Wenn er nicht vorher eine lukrative Stelle in einer staatlichen PR-Abteilung ergattern kann.

    Hermann Lei

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