• 17.12.22 Auf Kosten des Bürgers: Intellektuelle Selbstbefriedigung

    17.12.22 Auf Kosten des Bürgers: Intellektuelle Selbstbefriedigung

    Auf Kosten des Bürgers:

    Intellektuelle Selbstbefriedigung

    von Hermann Lei, Kantonsrat, Frauenfeld

    221217 Lei SZ EKR

    Zweimal pro Jahr wird die «Antirassismus»-Luxuszeitschrift des Bundes von ihren 4500 Gratisempfängern nicht gelesen. Die Schweizerzeit weiss wieso.

     

    Über «Tangram» – so heisst die dicke Zeitschrift der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus – ärgern wir uns bei der Schweizerzeit zweimal pro Jahr: Alle sechs Monate werden hier die Schweizer pauschal als Rassisten gebrandmarkt, weil sie Gruppenvergewaltigungen nichts abgewinnen können. Und jeder zweite Satz ist ein kaum lesbares Produkt intellektueller Selbstbefriedigung ohne Höhepunkte. Wie folgende Passagen zeigen:

     

    Rassismusgeschwurbel und die Übersetzung

    «Rassismus entspringt nicht von einem klar definierten Individuum, sondern von einer Organisation, einem System, gesetzlich und regulatorischen Massnahmen gegenüber Personengruppen, die Diskriminierungen besonders stark ausgesetzt sind.» (Übersetzung: Die Schweiz ist rassistisch.)

    «Ohne diesen Prozess der Rassifizierung aufgrund tatsächlicher oder zugeschriebener Merkmale kann nicht von Rassismus gesprochen werden.» (Übersetzung: Rassismus ist, wenn Schweizer rassistisch sind.)

    «Zentrale Aspekte von strukturellem Rassismus sind also die Historizität, der Prozess der Rassifizierung und die Tatsache, dass sie sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt.» (Übersetzung: Rassismus gab es unter Schweizern schon immer.)

    «Struktureller Rassismus ist zu verstehen als gesellschaftliches System von Diskursen, Handlungsmaximen und Normvorstellungen, die aus historisch gewachsenen Herrschaftsformen hervorgehen und tendenziell bestehende Ungleichheitsverhältnisse von rassifizierten Gruppen reproduzieren. (Übersetzung: Rassismus gab es unter Schweizern schon immer.)

    «Kognitive Dissonanzvermeidung» – Hä?

    «Zum Blindspot treten weitere Fehleinschätzungen hinzu, vom confirmation bias über kognitive Dissonanzvermeidung zu ex post Rationalisierungen, die alle darauf hinweisen, dass introspektive Selbsteinschätzungen wenig aussagekräftig sind.» (Übersetzung: Es gibt mehr Rassisten als man denkt.)

    «Nie schaden kann zudem epistemische Demut, das Hinterfragen der gefühlten eigenen Objektivität und Betroffenen zuzuhören.» (Übersetzung: Rassismusopfern muss man zuhören!)

    «Auf institutioneller und struktureller Ebene wirken diese Vorstellungen und ihre homogenisierenden, hierarchisierenden und polarisierenden Narrative (… ) ein.» (Übersetzung: Auch unsere Gesetze sind rassistisch.)

    «Validistische Äusserungen» – Hä?

    «Sie schaffen einen polarisierten Kontext, in dem klassistische, fremdenfeindliche, rassistische, sexistische, homophobe, transphobe und validistische Äusserungen auch im Jahr 2022 fortbestehen.» (Trotz langjähriger Schulung versteht auch Ihr Kolumnist hier nur Bahnhof.)

    «Heute liegt umfangreiches Wissen über die Mechanismen und Effekte struktureller, institutioneller und individueller Diskriminierungen (…) vor.» (Übersetzung: Auch die Schule ist rassistisch.)

    «Dort (im Deutschunterricht) taucht die Dimension einer natio-ethnokulturellen Wissensordnung sehr subtil auf.» (Übersetzung: Auch unsere Lehrmittel sind rassistisch.)

     

    Fazit: Um so abgehoben beschimpft zu werden zahlen wir doch gerne Steuern – wir halten Sie auf dem Laufenden!

     

    Hermann Lei

     

     

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