• 10.07.2023 Warum ich den Sex-Opfern nicht glaube

    Rammstein als Täter?

     

    23_13-07

    Warum ich den Sex-Opfern nicht glaube

    von Hermann Lei, Kantonsrat, Frauenfeld

     

    Rammstein, eine erfolgreiche deutsche Rockband, soll dutzende Frauen sexuell missbraucht haben. Bis Beweise vorliegen glaube ich nichts davon, zum Schutz der echten Opfer.

     

    Rammsteins Konzerte wirken, als hätte man Leni Riefenstahl ein Geschwader mit Napalm-Bomben gegeben. Die Band steht deshalb zu Unrecht unter Nazi-Verdacht. Nun wurden Vorwürfe laut, der Frontman der Superstars habe gezielt Frauen rekrutiert, mit Drogen gefügig gemacht und missbraucht.

     

    «Fick mich»-Plakate

    Ob man den Opfern nicht glaube, fragten die eilends ausgeschwärmten Fernsehteams. Sollte der Sänger Till Lindenmann tatsächlich Frauen unter Drogen gesetzt und missbraucht haben, so gehört er ins Gefängnis. Aber kann es sein, dass an der Sache nichts dran ist? Es ist nicht verboten, mit «Groupies» Sex zu haben. Und wer in der vordersten Konzertreihe ein «Fick mich»-Plakat hochhält und seine Brüste entblösst, der erwartet wohl kaum, dass die Rocker auf der Backstage-Party einen Jass klopfen wollen. Meine bescheidene Erfahrung als Rechtsanwalt hat mich zudem sehr vorsichtig werden lassen, wenn «Opfer» erzählen, sie seien sexuell missbraucht worden.

     

    Vorsicht bei Missbrauch

    In der Mehrzahl der Fälle, welche ich erlebt habe, war das eindeutig nicht so. Da war z.B. Jennifer F. (die Namen und die Umstände sind verfremdet, es handelt sich aber um echte Fälle). Die minderjährige Schülerin hatte Strafanzeige wegen sexueller Handlungen erstattet. Bei der polizeilichen Befragung wusste sie dann aber nicht mehr, wann das geschehen sei und wollte auch nicht aussagen. Ja, sie habe dem «Täter» ein Nacktbild geschickt und mit ihm Telefonsex gehabt. Schliesslich kam heraus, dass sie ihrem Freund mit der Anzeige einen halben Seitensprung hatte verheimlichen wollen. In einem weiteren Fall hatte die junge Seraina T. angegeben, sie sei in einer Waldhütte sexuell belästigt worden.

     

    Sex unter Schülern

    Die detaillierten Schilderungen des angeblichen Missbrauchs stürzten den Beschuldigten Lehrling in eine tiefe Krise. Von dieser erholte er sich erst, als herauskam, dass sich das Mädchen mit der Anzeige dafür gerächt hatte, dass der junge Mann nichts von ihr gewollt hatte. In einem dritten Fall war die hübsche Shaila N. nach einem «one-night stand» ziemlich betrunken von der Strasse abgekommen. Der Polizei gab sie an, sie sei möglicherweise unter Drogen gesetzt worden. Es sei in der Nacht auch zu sexuellen Handlungen gekommen. Flugs wurde der ahnungslose Bettpartner wegen des Verdachts auf Schändung verhaftet. Auch hier stellte sich heraus, dass der Mann unschuldig war.

     

    Zweierlei Mass

    Obwohl also Vorsicht angebracht wäre glauben die Medien den «Opfern» blind. Wenn Migranten hingegen in Schwimmbädern oder an Silvesterfeiern auf offener Strasse Jagd auf Frauen machen schweigt man lieber. Und als kürzlich die Ereignisse rund um Rammstein in der Sendung «Hart aber fair» thematisiert wurden, machte sich Moderator gar über ein Opfer von sexualisierter Migrantengewalt lustig: dieses hatte berichtet, im öffentlichen Raum müsse sie oft Sprüche und Zurufe von Männern gefallen lassen. Dies meist in einer Sprache die sie nicht einmal verstehe. Der Moderator fragte spöttisch: «Sprechen Sie kein Englisch?

     

    Für die echten Opfer ist das fatal: unbewiesene Anschuldigungen glaubt man blind, erwiesene Vorfälle schweigt man tot oder verharmlost sie.

    Hermann Lei

     

     

Leave a reply

Cancel reply