• 12.12.16 „Hurra – wir spielen Scharia“

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    Kinder im Visier der Umerzieher

     

     

    Die Rassismuskommission will unseren Kindern schon im Vorschulalter die „Vorteile der Vielfalt“  eintrichtern. Themen wie Kopftuch tragen, Zwangsverheiratung oder Ehrenmord sind dagegen tabu.

     

    Seit Georg Kreis das Zepter der Rassismuskommission (EKR) an Martine Brunschwig Graf übergeben hat, hat die EKR viel von ihrer moralisierenden Überheblichkeit abgelegt. Die Kommission wird nicht mehr ausschliesslich dazu missbraucht, mit Hochmoral und Steuergeldern die falsche Gesinnung zu bekämpfen. Ihr Wirken ist aber immer noch problematisch.

     

    15 Jahre Beeinflussung

    Das Bulletin der  EKR vom Juni 2016 ist nämlich dem Thema „Schule“ gewidmet. Und die Präsidentin sieht Potential: „Bei der Rassismusbekämpfung und der Rassendiskriminierung (..) erweist [die Schule] sich tatsächlich als unverzichtbarer Bezugsort.“ Die verunglückte Formulierung wird gleich konkretisiert: Die Kinder könnten während 15 Jahren und länger beeinflusst werden. Die Lehrkräfte müssten deshalb gezwungen werden, das Thema Rassismus zu behandeln. Gemeinsam ist den verschiedenen Beiträgen die Forderung, unsere Kinder schon im Vorschulalter der Beeinflussung auszusetzen. Die Antidiskriminierungspädagogik sei in der Schweiz leider – im Gegensatz zur EU – zu wenig verankert. Was allerdings mit dem Lehrplan 21 ändern werde.

     

    Ist Ehrenmord okay?

    Problematisch ist nicht nur der angeblich allgegenwärtige Rassismus, sondern auch die „Beteiligung der Schweiz am Kolonialismus und der Sklaverei“, die  „Verstrickung der Schweiz im zweiten Weltkrieg“ und aus unerklärlichen Gründen auch „der Schweizer Föderalismus“. Ausgeblendet werden müssen dagegen „Themen wie Kopftuch tragen, Zwangsverheiratung oder Ehrenmord“, weil hier „gesellschaftlich vorherrschende Diskurse und Bilder ins Spiel kommen und zudem auch politische Instrumentalisierung zum Tragen kommen können“. Unerwähnt bleibt daher auch die Radikalisierung, der Rassismus und Antisemitismus muslimischer Schüler. Dass Antisemitismus vorrangig von Migranten ausgeübt wird, muss den Kindern verschwiegen werden, denn der Rassismus- bzw. Antisemitismusvorwurf sei eine „Form von rassistischer Zuschreibung“, er leiste der „Islamfeindlichkeit“ Vorschub. Wer Rassismus bei Migranten anprangert ist also selber ein Rassist. Nur Schweizer können Rassisten sein, so die rassistische Betrachtungsweise unserer Antirassisten.

     

    Lehrplan 21

    Was also tun, um die kleinen Schweizer Rassisten umzuerziehen? Der Lehrplan 21 solls richten. Denn zu den Grundlagen des LP 21 gehört die „Vielfalt als Bereicherung erfahren können.“ Die Verankerung von Prävention und Bekämpfung von Rassismus an Volksschulen sei mit der Implementierung des Lehrplans 21 vorgesehen. Und durch interkulturelles Lernen könne ein bewusster Umgang mit Vorurteilen und mit kultureller Vielfalt geübt werden. Der Religionsunterricht hingegen soll – ebenfalls mit der Ausarbeitung und Umsetzung des Lehrplans 21 – zu einem reinen Geschichtsfach zurückgebildet werden. Und auch hier bietet sich die Möglichkeit an, die jungen Menschen von den Vorzügen und Vorteilen der „Vielfalt“ zu überzeugen. Vom Steuerzahler finanziert steht ein Sortiment von rund 600 Titeln von Lehrmaterial zur Verfügung.

     

    „Hurra – wir spielen Scharia“

    Gerade bei den kleinen Kindern reicht es aber nicht, sie in gemischten Gruppen spielen zu lassen. Es muss auch darauf geachtet werden, dass sie nicht nur mit weissen, mitteleuropäisch aussehenden Puppen und Spielfiguren spielen können. Für die Kinder im Vorschulalter wird die „Vielfaltbox“ für Kitas und Spielgruppen zur Verfügung gestellt, damit die Kinder spielerisch beeinflusst werden können. Ob bei der Umerziehung dagegen auch weniger bereichernde Aspekte der „kulturellen Vielfalt“ wie Ehrenmord, Scharia und Zwangsbeschneidung thematisiert werden, darf mit Fug bezweifelt werden. Das Spiel „Hurra – wir spielen Scharia“, mit dem die Kinder bereits im Vorschulalter auf die Rechtskultur der importierten Parallelgesellschaften vorbereitet werden könnten, findet sich in der „Vielfaltbox“ jedenfalls nicht.

    Die Kleinen werden die dunkle Seite der „kulturellen Vielfalt“ früh genug zu spüren bekommen.

     

    Hermann Lei, Kantonsrat SVP, Frauenfeld

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